Vorbereitung auf die Weltreise

Der erste SCHRITT - die EMMA wird gekauft
Ehrlich gesagt, waren wir ziemlich blauäugig an den Kauf eines Expeditionsmobil herangegangen. Der Verkäufer sagte, nehmt diesen da. Wir nahmen diesen da.
2 Wochen später war das Geld überwiesen und wir haben den LKW ohne Erfahrung des Zwischengases nach Bamberg gefahren. Ging gut bis auf das Runterschalten – aber auch das haben wir jetzt im Griff.
–>> Tipps zum Kauf
GRUNDRISS
Nach vielen, sehr vielen Diskussionen konnten wir uns auf einen Grundriss einigen. Diesen klebten wir dann mit Klebeband auf unseren Wohnzimmerboden. Dann versuchten wir uns das Gebilde räumlich vorzustellen – mit Erfolg – wir setzten diesen Grundriss auch so um. Uns war hier wichtig, dass unsere Mira einen permanenten Schlafplatz hat und eine kleine Dusche vorhanden sein sollte – neben vielen vielen anderen Anforderungen


FENSTER sorgen für Licht
Der Koffer unseres Steyr besteht aus Aluminiumsandwichplatten und es waren keine Fenster vorhanden – klar Militär! Für die neuen Fenster mussten 6 Ausschnitte ausgearbeitet werden.
GRUNDGESTELL
Um den Raum aufzuteilen entschied ich mich für einen Gitterrohrrahmen (40x40x2) welcher aus einzelnen Komponenten besteht. Mit Hilfe von Nietmuttern wurde der Grundrahmen mit Sperrholzplatten verkleidet. Parallel dazu wurde die Standheizung und Wassertanks verbaut.


INNENAUSBAU
Nachdem das Grundgestell fertig war, wurden die Wände mit Sperrholzplatten verkleidet sowie die Elektrik verdrahtet. Wichtig war für uns die Offroad-Sicherheit, d.h. es muss natürlich die Huckelpisten und das unwegsames Gelände überstehen, aber auch gut demontierbar aufgebaut werden.
KÜCHE
In der Küche haben wir rechts unsere Kochecke, auf der linken Kofferseite das Spülbecken und Kühlschrank. Darüber hängen jeweils die Hängeschränke. Die Hängeschranke waren bereits vorhanden. Die Dometic Kühl- und Gefrierbox hat ca. 95 Liter Volumen.


BAD
Als Duschwanne haben wir ein Edelstahlbecken 400mm x 600mm angefertigt, eine Trockentrenntoilette gebaut und die Innenwände mit LKW Plane wasserdicht verklebt. Klar wurde das Bad mit all seinen Funktionen getestet und man kann damit gut auskommen. Für vergoldete Armaturen hat es dann leider doch nicht mehr gereicht ;).
FUSSBODEN
Wir wollten so viel wie möglich Restbestände, bereits vorhandene Materialien oder bereits ausgebautes wiederverwenden. Für den Fußboden wurden noch vorhandenes Parket verlegt.


ZUSATZTANK
Die Emma hat standardmäßig 120 Liter dabei. Bei 20 Liter pro 100 Kilometer ist das für uns zu wenig. Wir verbauten links einen 150 Liter W50 Tank sowie eine Staubox. Zuvor musste dafür der Lufttank und denn Koffer verlegt werde.
Über eine separate Pumpe wird vom Zusatztank in den Haupttank gepumpt.
ERSATZRAD
Original gehört das Ersatzrad in das dafür vorgesehene Seitenfach im Koffer, aber das bekommt nun die Funktion unsers Schuppens. Dafür kommt das Ersatzrad vor an die Frontstoßstange.


WOHNUNGSAUFLÖSUNG
Als der Plan der Weltreise reifte, sagten wir “wenn dann richtig”, also verkauften wir unsere Wohnungseinrichtung bzw. verschenkten diese. Das waren nicht immer leichte Schritte, klar hängen da Erinnerungen dran, gab einem Sicherheit und wer will schon Veränderungen ;).
VERSCHIFFUNG
Die Verschiffung erfolgt von Hamburg nach Montevideo mit der Reederei Grimaldi. Die Überfahrt dauert ca. 4 Wochen. Unsere Fahrt nach Hamburg haben wir in einen kleinen Film festgehalten.
