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Befüllung Gasflasche

Irgendwas ist immer leer!

Befüllung Gasflasche in Argentinien Teil1

Tag 125 seit Beginn der Reise. Während du in deiner Wohnung oder in deinem Haus sitzt und gewohnt bist, dass du immer Strom, Wasser, Gas zur Verfügung hast, so ist bei uns immer etwas leer. Außer der Abwassertank, der ist leider immer voll! Die Gemeinheit daran ist, der Zeitpunkt passt nie. Klar kannst du zwei Gasflaschen mitnehmen oder aufwendige Systeme zur Füllstandskontrolle einbauen, aber wir sagen weniger ist mehr. Jedenfalls war unsere 11 Kg Glasflasche in Asuncion fast leer und wir wollten ja nach Argentinien in die abgelegenen Gebiete. Nach 5 Anläufen in Asuncion haben wir es aufgegeben und keiner konnte unsere deutsche Flasche befüllen. Wir setzen unsere letzte Option auf Clorinda in Argentinien. Clorinda ist die Grenzstadt in Argentinien zu Paraguay. Nach der ersten Nacht an einer Tankstelle fuhren wir am frühen Morgen zielgerichtet zu einer Gasstation, wir setzten hier viel Hoffnung hinein. Leider gänzlich erfolglos, der Laden hatte zu. In Südamerika ganz normal, wir probieren es einfach später. Somit gehen wir unser Geld auffüllen, dass ist auch immer leer!

Geldbeschaffung Argentinien

Die Geldbeschaffung in Argentinien ist nicht ganz einfach. Hierzulande treibt die Wirtschaftskrise die Inflation immer weiter an, der Wechselkurs an Automaten ist sehr schlecht. Wir besorgen unsere argentinischen Peso über Western Union. Das ganze geht recht einfach über eine App. Als erstes suchst du in deiner Nähe einen WU Standort heraus, danach fragst du in der Zweigstelle wie viel Geld sie maximal auszahlen können. Anschließend sendest du das Geld per WU App an die Zweigstelle und deine Kreditkarte wird um den jeweiligen Betrag belastet. Wenn die Technik funktioniert, ist das recht einfach und du bekommst fast den doppelten Betrag als am Bankautomaten.

Befüllung Gasflasche Argentinien Teil2

Nachdem wir endlich ein dicken Stapel argentinische Peso hatten, versuchten wir wieder unser Glück bei der Gasstation. Als Frank die Servicetür unseres Gaskastens öffnete, sahen wir schon die Gesichter der zwei staunenden Mitarbeiter. Das “NEIN” klingt in vielen Sprachen gleich und wir verstanden es sofort. Aber! Wir bekamen eine vielversprechende Adresse. Einsteigen, Zündschlüssel rum und los. Unterwegs gab es noch ein Sandwich von der Straßenküche und wir kamen bei Ludwig an. Ludwig fährt einen Mercedes Benz und hat einen kleinen Laden in dem er Türschlösser und Aluprofile verkauft. Frank öffnete wieder den Gaskasten und wir sahen endlich ein nachdenkliches Gesicht. Ludwig zeigte zu seinem Nachbarn, also Flasche raus und ab zum Nachbarn. Nach langen fachlichen Gesprächen zwischen Ludwig, Frank und den Nachbarn gab es einen handgefertigten Adapter, der uns nun die Reise deutlich erleichtern sollte.  Genau das mögen wir an den Leuten in Südamerika, die improvisieren und reparieren noch bis es funktioniert. Leider haben das in Deutschland viele verlernt und steigern die Wegwerfgesellschaft.  Vielen Dank an die Beiden!!

Dieser Beitrag hat einen Kommentar

  1. Maren Gedan

    HALLO, ihr DREI, schön das ihr nun wieder denn Zuwachs habt, der mit Euch los fahren wollte, damit ist die Verstärkung an Bord der EMMA wieder vollzählig und toll das es auch nach so vielen Versuchen Gas zu füllen, nun gelungen ist, das finden wir toll. Was hier selbstverständlich ist, ist bei Euch eine Herausforderung, aber ihr seit bestens geübt, einfach KLASSE. Macht weiter so, wir freuen uns schon auf neue Infos von euch. In der Heimat ist alles wie immer und wir genießen das Wetter, wenn es nun mal entlich warm ist. Ganz liebe Grüße und bleibt alle heile und gesund. Bis bald. Frank und Maren

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