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Das Tor zur Puna

Unsere Expedition in die Puna

Die Puna in Argentinien - eine Hochebene auf ca. 3800 Metern

Tag 161 seit Beginn unserer Reise. Der meist bevorzugte Startpunkt um in die Puna aufzubrechen ist die wunderschöne Stadt Salta. Die Puna selbst ist eine Hochebene von ca. 3800 Metern über dem Meeresspiegel, welche sehr abgeschieden ist und an die Atacama Wüste zu Chile grenzt. Für eine derartige Expedition sind verschiedene Vorkehrungen zu treffen. Wir rechneten mit einer Reisedauer von ca. 3 Wochen und ca. 1000 Kilometern in absoluter Abgeschiedenheit. Dafür haben wir einen Speiseplan erstellt, danach eingekauft und natürlich braucht man reichlich Diesel. Dafür musste leider die Duschwanne herhalten und wir bunkerten hier in alten Wasserbehältern noch zusätzlich 30 Liter des kostbaren Stoffs.

Vollbeladen starteten wir dann von Salta aus in Richtung San Antonio de los Cobres. Wegen der Höhenanpassung benötigten wir 4 Tage und kamen guter Dinge in dem kleinen Städtchen San Antonio de los Cobres an. Somit beendeten  wir den Tag mit einem gutem Essen. Dann kam alles ganz anders! Bei minus 7 Grad in der Nacht und Eisblumen am Fenster waren wir am nächsten Morgen von dieser Kälte sehr überrascht.

Eisblumen am Fenster
Eisblumen am Fenster

Nach kurzen Überlegungen entschieden wir uns, die Puna und den Cono de Arita auf einen anderen Zeitpunkt (Oktober oder November) zu verlegen. Wir haben ein Motto: „Wir fahren nie den gleichen Weg ein zweites mal!“. Damit war die perfekte Straße, welche wir nach San Antonio de los Cobres hoch gefahren sind, für den Rückweg nach Salta gestrichen. Damit blieb uns nur die legendäre Ruta 40 nach Cachi über den hohen Pass Abra del Acay.

Es war bereits Mittag und wir hofften, dass die Sonne das Fahrerhaus und somit den Motor unserer Emma etwas aufgewärmt hat und Emma nun gestartet werden konnte. Wie dann unsere nächsten 4 Tage auf der legendären Ruta 40 aussahen, seht ihr in unserem Video!

Die Mineralölgesellschaft YPF, welche die Monopolstellung in Argentinien besitzt, hat nun folgendes festgelegt. Alle Fahrzeuge mit ausländischen Kennzeichen, also die Reisenden so wie wir, bezahlen nun das doppelte pro Liter Diesel. Hier gehts zu unserer Dieselspende:

Abra el Acay

Obwohl dieses Stück der Ruta 40 bei uns nicht auf dem Plan stand, möchten wir dieses Erlebnis nicht missen. Es war ein grandioser Aufstieg in eine Höhe von fast 5000 Metern. Der Weg war zum Teil anspruchsvoll, aber dennoch gut fahrbar. Die Aussicht auf dieser Höhe ist legendär und die Luft enorm dünn. 

Um den tiefen Temperaturen in den Nächten zu entgehen, haben wir uns entschieden weiter nach Süden zu fahren und die höheren Lagen zu vermeiden. Damit mussten wir am gleichen Tag natürlich wieder gute 1500 Meter vom Abra el Acay wieder runter, nicht nur wegen den tiefen Temperaturen, sondern auch wegen der Höhenanpassung.

Der Abra el Acay zählt mit zu den höchsten befahrbaren Passstraßen unserer Welt.

Gipfel Abra el Acay
Gipfel Abra el Acay

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