Davon haben wir alle genug!
Tag 171 seit dem Beginn unserer Reise: Wie so oft, kündigt sich eine Stadt wie Tucuman, am Stadtrand mit viel Müll an. Tucuman war einst eine reiche Handelsstadt für den Zuckerrohanbau, heute ist sie die bedeutendste Zitronenanbaufläche der Welt. Die erste Nacht verbrachten wir auf einem großen Campingplatz, direkt neben einer Mülldeponie. Die Mülldeponie ist ein einfaches großes Loch, wo jeder alles reinwirft. Daneben sahen wir, soweit unser Auge reicht, gelbe Punkte an grünen Bäumen. Die gelben Punkte sind die Exportmeister dieser Region – Tucuman. Die gelben Punkte landen auch bei DIR!. Warum sind wir in Tucuman? Der Reiseführer versprach viel und der Weisheitszahn von Frank gibt keine Ruhe. Die Stadt hat ca. 500.000 Einwohner und damit eine bessere ärztliche Versorgung als auf dem Land.
Wir haben bisher auf der Reise noch keine so vermüllte Stadt gesehen. Der Müll und das endloses Plastik ziert hier die Gehwege, Straßenkreuzungen und Hinterhöfe. Der Müll gehört hier zum Leben dazu, eben nur offensichtlich. Es ist hier gerade Winter, somit sind die Temperaturen moderat. Unvorstellbar wie die Luft hier bei 40 Grad sein wird.
Frank musste sich Medikamente in einer Farmacia besorgen und fragte den Apotheker ganz offen, warum die Straßen voller Müll sind. Die Antwort seht ihr auf dem Foto vom Übersetzer:
Wir Menschen haben den Kunststoff durch molekulare Veränderung erschaffen und dieser wird nun Eins mit unserer Umwelt. Wir hoffen inständig, dass das Bewusstsein unser Mitmenschen hier noch wachsen wird. Denkt dran, unsere Erde ist rund und geht uns alle an!
Wir lieben einen Stadtbummel, werden aber die Wartezeit bis zur Zahnoperation nicht in Tucuman verbringen. Die Stadt ist uns zu dreckig und macht uns keinen sicheren Eindruck!
